Das Lodz-Projekt – ein Geben und Nehmen

Unser Lodz-Projekt wird jährlich gemeinsam mit Schülern unserer IT-Klassen im 2. Ausbildungsjahr realisiert. Es besteht aus einer Zusammenarbeit zwischen unserer Schule und dem Lehrstuhl für deutsche und angewandte Sprachwissenschaft in Lodz.

Gegenstand des Projektes ist, dass die Max-Weber-Schule der Universität ausgediente Computer zu günstigen Konditionen zur Verfügung stellt. Fachkundige Lehrkräfte bringen einmal jährlich mit ihren Schülerinnen und Schülern Hard- und Software nach Lodz, installieren sie dort und warten gleichzeitig die Geräte, die im Laufe der Jahre mitgebracht wurden.

Der Aufenthalt erstreckt sich über eine Woche. Neben der Beschäftigung mit den Computern bleibt aber noch genügend Zeit, Lodz mitsamt seiner Kultur und Geschichte kennenzulernen. So gehören auch der Besuch des Deportierungsbahnhofes Radesgast und des ehemaligen Ghettos zum festen Programm.

Die Schülerinnen und Schüler wohnen in dieser Zeit bei Germanistikstudenten des Lehrstuhles. Auf diese Weise sind sie sofort integriert und lernen die polnische Kultur hautnah kennen. Bisher kamen alle Schülerinnen und Schüler begeistert von der Fahrt nach Lodz zurück. Nicht nur konnten sie in der konkreten Projektarbeit ihre fachlichen und sozialen Kompetenzen erweitern, oftmals entstanden auch Freundschaften zu den jungen Polinnen und Polen, die zu weiteren gegenseitigen Besuchen führten und heute noch Bestand haben. Und ganz nebenbei wurde auch das eine oder andere Vorurteil übereinander abgebaut.